Still das Schwarze, unbefeuert,leer vor lauter Nichts.Noch schweigt das große Ungeheuer,schweigt im schwarzen Licht: Im Schatten blind, im Schatten taub, der Schatten hat geraubt; gefasst den Rauch, der Kohlehauch, die tote Glut zerbricht ins schwächste Glimmen, leise scheint schneidend durch die Düsternis, durchs weite Schwarz ein ruhiges Licht, das zärtlichst in die Augen sticht mit sanftem Rot im Glutgesicht, aus dem ein Mund erbricht: aus der Asche bricht das Blut, es treibt, es fließt die Funkenflut mit Flammenzungen, Flammen lodern, Feuer zungt, das Feuer lodert hoch und weit, zerbrennt das Schwarz ein großes, grelles Feuerherz sengt hell und laut, erblindet, taubt: Hitze atmend, Flammen fassend, Feuer aus dem Herzen lassend, brennen wir hinauf. Kahlenberg, Juni 2019