Zum Gedicht der letzten Woche nun der Samen, dessen Spross sich mittlerweile auf Leinwände ausgebreitet hat und weiter ausbreiten wird. 2017 ist dieses flüchtige Bild entstanden, noch in Berlin, glaube ich. Mir ist damals nichts besseres eingefallen, als es “crushed sea” zu nennen. Ganz hip, in english. Ähem …
Nicht angenommener Beitrag für Jordan B. Petersons nächstes Buch. Angaben der Ausschreibung auf seiner Website waren zwei Tarotkarten, die den Narren in einem unterschiedlichen Stil dargestellt haben (hier und hier), und von denen man sich inspirieren lassen sollte. Leider gab es zu meinem Beitrag keine Rückmeldung von Petersons Seite, dennoch schätze ich diese, meine zweite, Tusche-Zeichnung.
Vorab: nächste Woche Dienstag ist es so weit: um 19:30 startet im Badeschiff die Prosa Colada! Seeleneinblick – Die Hand frei fließen lassen, an einem (klassischen) Samstagmorgen Ich steh’ auf Kohle. Also wenn es darum geht mit ihr zu zeichnen, und nicht, sie mit eigenen Händen abzubauen (also nachdem ich drei Kilometer auf Händen und Knien zu meinem Arbeitsplatz gekrochen bin, der unterbezahlt und mich mit Mitte dreißig wahrscheinlich umgebracht haben wird; ach und dann noch die drei Kilometer Rückweg, nach einem ganzen Tag körperlicher Tortur. Aber wenigstens kann ich meine Familie ernähren). DIN A3-Format.
100*100cm, für meinen Onkel Gerd und seine Familie, alle vier vom Sternzeichen Löwe. Erste Auftragsarbeit, die dann Geburtstagsgeschenk wurde – Lebensfluss in allem.
Zu viele Stunden, aber es war es wert. Meiner Meinung nach. 80cm*60cm groß. Begonnen letztes Jahr im Oktober, vor Ort in Stoupa, in einem intuitiven, aber ganz unzufriedenstellenden Stil. Dieses Jahr im April mit der Überarbeitung begonnen, et voilà!
Auch, wenn sich das Gedicht der letzten Woche auf die Technologie bezieht – Hinfortschritte sind scheinbar überall möglich. Und dennoch mag ich diese Leinwand.
Mein Autodidaktenstolz wurde gebrochen: Theorie und Übungen von Kennern sind einfach hilfreich, wenn es um Handwerkliches geht.Diese Hand entstand im Rahmen des Klassikers drawing on the right side of the brain von Betty Edwards. Auch für Nicht-Zeichner nicht uninteressant.
Die Folgen von Hautkontakt sind Nähe. Und wie seltsam ist es, fremde Menschen anzufassen, es dann regelmäßig zu tun, in wöchentlichen Abständen, kürzer oder länger, über Monate, Jahre hinweg, um irgendwann festzustellen, dass trotz vieler Nähe eine letzte Distanz verbleibt. Vielleicht der letzte Funke Professionalität, der die Therapeuten-Patienten-Beziehung erhält.Diese Zeichnung stammt von einem Foto, welches mir von einer alten, alleinstehenden, einst fremden Dame gezeigt wurde – mein Blick auf ihre Vergangenheit.