18:16 Uhr, an der massiven Wolke am schalblauen Himmel brechen sich Sonnenstrahlen. Rechts von mir wartet eine Leinwand mit grober Grundlage für zwei Gesichter – schrecklich sieht’s aus, noch! Wenn ich eins bezüglich Kunst gelernt habe, dann: Eine vage Grundlage schaffen, die man dann, im Prozess, in die Perfektion schleift – was auch immer das bedeutet (bei mir ist es ein Gefühl, das eintritt und etwas ausdrückt wie “jetzt stimmt’s”).
Ein Monat ist die letzte Meldung her; zur Zeit schwelt es an einigen Enden: Meinen Debutroman Netzlos in die vierte Fassung zu schmieden; genug Leinwände fertigzustellen, um die Selbstständigkeit nicht an den Nagel hängen zu müssen (eine Leinwand und diverse Zeichnungen sind noch verfügbar, falls Kaufinteresse besteht – gerne Kontakt aufnehmen); saubere Aufnahmen der Songs für meine Band – die wegen ihres Genres gerne auch mal 13 Minuten lang sein können und sich kaum Wiederholen – im klassischen Sinne; hinzukommt, dass ich diese Internetseite mal überholen möchte – bei alledem klingelt gerne mal Herr Überforderung an die Tür. Aber wer “Künstler” sagt, muss auch “Schaffen” sagen (bei uns in Ostbelgien übrigens auch einfach ein Synonym für “arbeiten”); es geht hier schließlich um was. Um Zukunft. Und wenn man sich all das aussucht: Selbst Schuld.
Den größte Durchbruch in letzter Zeit war die Vollendung des Schönbrunn-Auftrags: Für das wohl berühmteste Schloss Österreichs durfte ich in meinem Stil das Schloss malen, als Vorlage für Postkarten; eventuell Drucke und sogar eine Serie von Bilder – wenn die Verkaufszahlen stimmen. Die Leinwand seht ihr hier nächste Woche. Also: Bis denne!
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