Ich hab’s! Endlich hab ich die Erklärung für den ganzen Corona-Wahnsinn! Weit von Verschwörungstheorie, und nah an Wahrheit: Die Regierungen aller Länder haben sich zur Aufgabe gesetzt, den Menschen zu verunstalten: ihn mit für den Westen so ungewohnten Masken zu verhässlichen; vor allem durch das seit gestern ständig zu tragende FFP2-Atemgefängnis mit seinen viel zu straffen Gummibändern, die dem Menschen schleichend Segelohren ins Erbgut programmieren; die Gesellschaft zu verdumboisieren!
Nach dieser übertrieben langen und redundanten Einleitung aber nun zum Titel: Der heilige Januarius; Nietzsches Lieblingsmonat, der ihm als Symbol des neuen (Jahres)Beginns Hoffnung schenkte nach seinen langen Krankheits-Phasen … zum Januar zitiere ich: “Janus, nach dem auch der Monat Januar benannt ist, war der römische Gott des Anfangs und des Endes; ursprünglich ein Licht- und Sonnengott, der in der römischen Mythologie allmählich zum Gott allen Ursprungs, Türen und Tore, Vater aller Dinge wurde.” (Also ein römischer Zeus-Abklatsch). “Im Lateinischen gehört er zur Wortfamilie ianua (=Tür); ianus bedeutet so viel wie unverschlossen gewölbter Durchgang. Janus symbolisiert die Dualität (in den ewigen Gesetzten; und abgesehen davon: die Doppelkopf-Münze, die Servius Tullius prägen ließ; das schöne Adjektiv “janusköpfig”= sich von zwei entgegengesetzten Seiten zeigend; Janus als Deckname des Two-Face in der DC-Reihe; Janus-Partikel in der Physik, etc. …).”
Schon recht – cool (weil Januar im Winter, und Schnee, und kalt und so … ähem) … Was ist denn das Äquivalent für einen Janus in unserer Zeit? Mir kommt’s so vor, als ob jeder Blick nach etwas Göttlichem in unserer Kultur auf einen höchst verwesenden Leichnam fällt; da funkelt nichts mehr an diesen zu Tode geglaubten Leibern; nichts Übernatürliches mehr, nichts Unantastbares mehr, nichts Ideales mehr – und was ist ein Nachthimmel ohne Sterne? Genau: von grell-glimmenden Straßenlampen überleuchtete Dunkelheit. Technologos brachte Elektrizität in die Welt und die Götter um. Und Ideen, bzw. Geschichten wie Harry Potter, Star Wars, DC und Marvel, Herr der Ringe schlagen ein wie ein Meteorit, der in der Tiefe der Seelen an dem stillschweigenden Verlangen nach Göttlichem vorbeirast, dabei einen herrlich-leuchtenden Schweif mit sich zieht, und das lechzende Innere mit einem schönen Gesicht verzückt; für einige Zeit – zumindest erkläre ich mir so jene kommerziellen Erfolge der Film- und Buchreihen.
Sanctus – heilig – göttlich – Begriffe die heute mit Lächerlichkeit kommentiert werden, größtenteils, meiner Erfahrung nach; selbstverständlich kann ich nicht für unsere ganze Welt sprechen. Aber, wie auch Nietzsche damals sagte (und ich bin nicht der Einzige, der bei seinem berühmten Ausspruch, dass Gott tot sei, keine Euphorie, sondern respektvolle Angst vor einer solch gottlosen Zukunft heraushöre): “Wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? … Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Grösse dieser That zu gross für uns?”
Der tolle Mensch (Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, Reclam, S.141-142, 125.):
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